norelem fördert das Hochgeschwindigkeits-Schweben
Gestern noch Science Fiction, heute schon (fast) Realität: Hyperloop, das „schwebende“ Hochgeschwindigkeits-Transportsystem. Mit dieser revolutionären Technik beschäftigt sich auch die 2020 gegründete Hochschulgruppe des Karlsruher Institutes für Technologie, „mu-zero Hyperloop“. Ihr Ziel ist es, Prototypen zum Transportkonzept Hyperloop zu entwerfen und zu fertigen, tatkräftig unterstützt durch norelem.
Das 60-köpfige Hyperloop-Team entwickelte den Prototyp einer schienengeführten Transportkapsel, die sich in einer weitgehend luftleeren Röhre auf Luftkissen bewegt, einschließlich neuartigem Antriebssystem. Die Kapsel wurde inzwischen weiter optimiert und erreicht nun Geschwindigkeiten bis zu 109 km/h – eine Teamleistung, die offenbar auch international überzeugt: Auf der „European Hyperloop Week“ in Delft belegte die mu-zero-Gruppe 2022 den ersten Platz für das beste Elektroniksystem. Auch in den Kategorien Antrieb, Führungsmechanismus, Mechanik und Gesamtsystem kam das Team unter die Top 5.
norelem unterstützt das Projekt kontinuierlich mit Know-how und Bauteilen wie Passfedern und Sicherungsringen zur Sicherung von Rädern, Wellen und Lagern. Zylinderstifte erleichterten die exakte Positionierung und Montage der verschiedenen Baugruppen. Elastomer-Federn und Gewindestangen sorgten für die richtige Dämpfung und einen störungsfreien Ablauf.
Auch im laufenden Jahr wird wieder an neuen Transportkonzepten geforscht – wieder mit dem Support von norelem. Das elektromagnetische Schwebesystem soll in einen neuen Prototyp umgesetzt und in einem Hyperloop-System realisiert werden. Parallel zur Transportkapsel wird ein neuartiges Schienenkonzept erarbeitet.
Prototyp der Transportkapsel
Passfedern in der Kapsel verhindern das Verdrehen der Räder relativ zur Welle; Sicherungsringe fixieren die Räder axial auf der Welle und die Lager in den Lagersitzen; Zentrierstifte an der Schnittstelle Fahrwerk-Rahmen dienen dem einfachen, genauen Einbau.