Hebebühne für Kleinkrafträder

Kann man eine Hebebühne für Kleinkrafträder konstruieren, die einen Hub von 75 cm erreicht und dabei leichter und kleiner als vergleichbare Bühnen ist? Ein Team der Technikerschule München hat dies geschafft. Im Rahmen einer Projektarbeit entwickelten sie ein kompaktes Modell, in dem zahlreiche Normteile von norelem verbaut wurden.

Als Basis der Hebebühne dienen Aluminium-Systemprofile, die an mehreren Punkten gelagert sind, um den Hubvorgang ausführen zu können. Über die Werkzeugaufnahme wird ein Schneckengetriebe angetrieben. Das Getriebe versetzt die norelem Trapezgewindespindel in eine rotierende Bewegung, die diese in eine translatorische Bewegung übersetzt, sprich: die Motorradhebebühne in die Höhe bewegt. Genauer gesagt überträgt die Trapezgewindemutter die Kraft von der Spindel auf den Scherenarm der Hebebühne. Mithilfe einer Fest– und einer Loslagereinheit bleibt die Position der Spindel dabei stabil. Die Elastomer-Klauenkupplung gleicht Fluchtungsfehler bzw. leichten Versatz zwischen beiden Wellen aus, indem sie den weiteren Antriebsstrang von der Spindel trennt. Damit wird der Antrieb vor Beschädigungen geschützt, die durch Verspannung, Vibrationen und ähnliches entstehen können.

Des Weiteren sorgen Gummipuffer für die sichere Auflage und dienen als Endanschlag für den Arbeitstisch. Hierdurch werden Schläge und Stöße am Tisch vermieden. Dank der Vollgummireifen lässt sich die Hebebühne zudem flexibel verschieben und rollen.