Wenn die Feuerwehr die Straße sperrt und mit Eimer und Besen anrückt, geht es meist um die Entfernung langer Ölspuren – eine zeit- und personalintensive Prozedur, damit eine Strecke wieder sicher befahren werden kann. Eine einfache und kostengünstige Lösung verspricht in solchen Fällen das Ölspurentferngerät OilXtract, das von einem Team der Höheren Technischen Bundeslehranstalt (HTL) Wien entwickelt wurde.

OilXtract besteht im Wesentlichen aus einem Vorratsbehälter für das Bindemittel, einer Bürste und einem Auffangbehälter. Während das Gerät über die Spur fährt, wird das Öl-Bindemittel auf der Straße verteilt und mit einer Bürste eingearbeitet. Beim erneuten Fahren über die Spur wird das Bindemittel-Öl-Gemisch mit der Bürste in den Auffangbehälter geschleudert und dort bis zur Entleerung gelagert. Der gesamte Vorgang lässt sich komfortabel per Touchscreen steuern; hier können auch alle wichtigen Prozesswerte abgelesen werden, etwa der Füllstand der Behälter, die Fahrgeschwindigkeit, die Bürstendrehzahl und der aktuelle Arbeitsschritt. Zur Erfassung der Werte ist ein induktiver Näherungsschalter von norelem verbaut.

Beim Bau des Gerätes kamen auch weitere Komponenten von norelem zum Einsatz. Schraubendruckfedern gewährleisten den Abstand zwischen Fahrgestell und Bürstenmechanismus und gleichen Unebenheiten der Straße aus. Senkschrauben, Sechskantmuttern mit Klemmstück und Scheiben aus Stahl halten die Baugruppen zusammen. Der Bolzen mit Splintloch ermöglicht die einfache und schnelle Montage des Hebels, mit dem der Auffangbehälter bedient wird. Der Federstecker sichert den Bolzen gegen Herausfallen. Sicherungsringe und Spannstifte sorgen für die richtige Positionierung der Bauteile und sichern sie gegen Verrutschen. Ein Not-Halt-Taster dient als Sicherungseinrichtung. Damit lassen sich sämtliche Systeme sofort stoppen.